Zur Frage nach der Existenz der Sinnesdaten. Man sagt, wenn etwas rot scheint, so muss etwas rot gewesen sein; wenn etwas kurze Zeit zu dauern schien schien, so muss etwas kurze Zeit gedauert haben; etc. Man könnte nämlich fragen: Wenn etwas rot schien, woher wissen wir denn, dass es gerade rot schien. Handelt es sich da um eine erfahrungsmässige Zuordnung dieses Scheins
und
mit
dieser Wirklichkeit? Wenn etwas “die Eigenschaft F zu haben schien”, woher wissen wir, dass es diese Eigenschaft zu haben schien ‒ ‒ ‒. Was für ein Zusammenhang besteht zwischen ‘es scheint so’ und ‘es ist so[|].
     Vor allem kann der Schein recht haben, oder unrecht. Er ist auch in einem Sinne erfahrungsgemäss mit der Wirklichkeit verbunden. Man sagt “das scheint Typhus zu sein” und das heisst, diese Symptome sind erfahrungsgemäss mit jenen Erscheinungen verbunden, Wenn ich sage “das scheint rot zu sein” und dann “ja, es ist wirklich rot”, so habe ich für die zweite Entscheidung einen Testm angewandt, der unabhängig von der ersten Erscheinung war. und dieses
     Wenn etwas rot schien, so war dieser Schein. Und wenn in diesem Schein auch nichts in demselben Sinne rot ist, in dem jenes andere rot ist, wenn der Schein recht hätte, so gab es d[i|o]ch in dem Schein etwas dem Rot-Sein Entsprechendes. – Wenn es scheint, als wäre ein p[y|h]ysikalischer Gegenstand braun und rund, so muss darum natürlich nicht etwas im physikalischen Sinne braun und rund sein, aber es ist etwas Entsprechendes der Fall. In wiefern kann man aber von etwas Entsprechendem reden? ‒ ‒ ‒