Was ist der Unterschied zwischen einem unwillkürlichen Kopieren einer Zeichnung – wobei ich etwa den kopierenden Bleistift anschaue und immer wieder draufkomme; daß er sich so bewegt, wie die Linien jener Zeichnung laufen – und einem absichtlichen Kopieren, wobei ich der Zeichnung nachzeichne. Ich lasse hier die Vorlage meine Hand gleichsam führen. – Und wie ist es denn, wenn ich etwa wirklich an der Hand irgendwohin geführt werde? || . Ich gehe dann und richte meine Schritte so ein, daß eine gewisse Spannung in meiner Hand oder meinem Arm nicht entsteht (oder doch immer wieder beseitigt wird). Ist diese Spannung aber ein Bild der Diskrepanz der Bewegungen des Führers und der meinen? Ist es nicht bloß Erfahrungssache, daß eine gewisse Bewegung die Druckempfindung ausschaltet?
     Wie ist es nun mit dem, der sich von einem Befehl leiten
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läßt. Ist nicht das Nachhandeln, oder auch ihn nachgehen, indem man ihn interpretiert, ganz verschieden von dem Vergleichen eines Befehls mit einer fertigen Handlung oder einer fertigen Interpretation?