Man hat natürlich das Recht, ein Behauptungszeichen zu
verwenden, wenn man es im Gegensatz etwa zu einem Fragezeichen
gebraucht.
Irreleitend
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ist es nur, wenn man meint,
daß die Behauptung nun aus zwei Akten bestehe,
dem Erwägen und dem Behaupten (Beilegen des Wahrheitswertes, oder
dergl.) und daß wir diese Akte nach
dem geschriebenen Satz ausführen, ungefähr wie wir nach Noten
Klavier spielen || singen.
Mit dem Klavierspielen nach Noten ist nun allerdings das laute oder
auch leise, Lesen nach dem geschriebenen oder gedruckten Satz zu
vergleichen und ganz analog;
aber
nichts, was wir ‘denken’ nennen || aber nicht das Denken des Satzes. || aber nicht etwas, was wir ein Denken oder Meinen des Satzes nennen
würden. || aber nicht Akte des Denkens oder Meinens. ||
aber nicht eine psychologische Tätigkeit || Reihe seelischer Akte
des Denkens oder Meinens des Satzes.
Ist also
z.B. ein Behauptungszeichen im
geschriebenen Satz, so wird wieder ein
Behauptungs
zeichen im gelesenen sein (etwa die
Betonung, oder der Stimmfall).
Aber nicht, als ob im geschriebenen Satz
das || die Zeichen, im gedachten aber die Bedeutung
anwesend wäre. – || Aber nicht so als ob
das Denken des Satzes darin bestünde || Aber das Denken des Satzes
besteht nicht darin daß wir nach den Signalen des
Satzes Gedankenoperationen –
u.a. auch das
Behaupten – ausführten. Als || Und als seien im Satz die Zeichen & die Bedeutungen im Denken. || Aber die Zeichen des Satzes sind nicht Signale nach
welchen || denen wir psychische Operationen vornehmen || ausführen –
u.a. auch das Behaupten. ||
Aber die Zeichen des Satzes sind nicht Signale zu psychischen
Tätigkeiten des Meinens.
Daher ist auch das Zeichen ◇ in der
Fregeschen Schreibweise ganz
überflüssig.
Es wird (ja) vor alle Sätze gesetzt, kann
also in allen weggelassen werden.
Dort wo er einmal einen Satz ohne dieses Zeichen hinschreibt tut er es mit
einer gewissen Unsicherheit die zeigt daß er eigentlich
nicht darauf gefaßt war es je wegzulassen also
wirklichen Gebrauch im Kalkül davon zu
machen.