✓ v ✓ ✓ | ⌊⌊ In diesem Sinn würde man es eine willkürliche Regel nennen, die Ingredientien beim Kochen nach Pfund zu wägen, aber nicht Eier 3 Minuten lang kochen zu lassen. “Die Maßeinheit ist willkürlich” (wenn dies nicht heißen soll: “wähle in diesem Falle die Einheit ganz wie Du willst”) sagt nichts anderes, als daß die Angabe der Maßeinheit keine Längenangabe ist (obwohl sie so klingt). Und zu sagen, die Regeln der Grammatik sind willkürlich, sagt bloß: Verwechsle eine Regel nicht mit einem über den Gebrauch des Wortes A nicht mit einem Satz, in dem vom Wort A Gebrauch gemacht wird G Denke nicht daß die Regel in über”A” sei in ähnliche[m|r] Sinne Weise einer Realität verantwortlich ist, wie der Erfahrungssatz der “A” enthält. von A handelt. ⌋⌋ Die Regeln der Grammatik sind so (d.h. in demselben Sinne) willkürlich, ˇ & in demselben Sinne nicht willkürlich wie die Wahl einer Masseinheit.
Die grammatischen Regeln sind zu vergleichen Regeln über das Messen Vorgehn beim Messen der von Zeiträumen
Grammatische Regeln wird man mit Vorteil Übereinkommen vergleichen. Diese Regeln des Vorgehens sind willkürlich
“Wenn Du mit diesem Zeichen die Negation ausdrücken willst, so mußt Du
Man ist versucht, die Regeln der Grammatik durch Sätze zu rechtfertigen von der Art: “Aber es gibt doch wirklich 4 primäre Farben”; und gegen die Möglichkeit die[w|s]er Rechtfertigung, die nach dem Modell der Rechtfertigung eines Satzes durch (den﹖) Hinweis auf seine Verifikation gebaut ist, richtet sich das Wort, dass die Regeln der Grammatik willkürlich sind. Kann man aber nicht doch in irgend einem Sinne sagen, dass die Grammatik der Farbwörter die Welt, wie sie tatsächlich ist, charakterisiert? Man möchte sagen: kann ich nicht wirklich vergebens nach einer fünften primären Farbe suchen? (Und wenn man suchen kann, denn ist ein Finden denkbar.) Nimmt man nicht die primären Farben zusammen, weil sie eine Aehnlichkeit 237 haben, oder zum mindesten die
Farben, im Gegensatz
z.B. von // zu den // Formen oder Tönen, weil sie eine
Aehnlichkeit haben?
Oder habe ich, wenn ich diese Einteilung der Welt als die richtige
hinstelle, schon eine vorgefasste
Id[d|e]e als Paradigma der im Kopf?
Von der ich dann etwa nur sagen kann: “ja, das ist die
Weise // Art // , wie
wir die Dinge betrachten”, oder “wir wollen eben ein
solches Bild (von der Wirklichkeit)
machen”.
Wenn ich nämlich sage: “die primären Farben
haben doch eine bestimmte Aehnlichkeit
mitch einander” – woher nehme ich den Begriff
dieser Aehnlichkeit?
D.h.: habe ich hier eine Funktion
“x ähnlich mit y”, in die ich die Farben als
Argumente einsetzen kann?
Ist nicht so, wie der Begriff “primäre Farbe” nichts
andres ist, als “blau oder ro[r|t] oder grün oder
gelb”, – auch der Begriff jener
Aehnlichkeit nur durch die vier Farben
gegeben?
Ja, sind sie nicht die gleichen!
– “Ja, könnte man denn auch rot, grün und
kreisförmig zusammenfassen?” –
Warum nicht?!
Die Wichtigkeit
Warum nenne ich die Regeln des Kochens nicht willkürlich; und warum bin ich versucht, die Regeln der Grammatik willkürlich zu nennen? Weil das ‘Kochen’ durch seinen Zweck definiert ist, dagegen der die Regeln des Gebrauchs der Sprache das Sprechen nicht. Darum ist der Gebrauch der Sprache in einem gewissen Sinne autonom, in dem das Kochen und Waschen es nicht ist. Denn, wer sich beim Kochen nach andern als den richtigen Regeln richtet, kocht schlecht; aber wer sich nach andern Regeln als denen des Schach richtet, spielt ein ein anderes Spiel und wer sich nach andern grammatischen Regeln richtet, als den und den, spricht darum nichts Falsches, sondern von etwas Anderem. | ✓ |
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