Auf den ersten Blick
scheint es zwei Arten der Deduktion zu
geben: in der einen ist in der Prämisse von
dem || allem die Rede, wovon die Konklusion
handelt, in der andern nicht.
Von der ersten Art ist der Schluß von
p & q auf
q.
Von der anderen der Schluß: der ganze Stab
ist weiß, also ist auch das mittlere Drittel
weiß.
In dieser Konklusion wird von Grenzen gesprochen, von denen im ersten
Satz nicht die Rede war.
(Das ist verdächtig.)
Oder wenn ich sage: “wo immer in diesem Kreise Du
die Scheibe triffst, wirst Du den Preis gewinnen” und dann
“Du hast sie hier getroffen, also …”, so war
dieser Ort im ersten Satz nicht vorausgesehen.
Die Scheibe mit dem Einschuß hat zu der Scheibe,
wie ich sie früher gesehen habe, eine bestimmte interne Beziehung und
darin
besteht es, daß das Loch hier unter
die vorausgesehene allgemeine Möglichkeit fällt.
Aber es selbst war nicht vorausgesehen und es kam in dem ersten
Bild nicht vor.
Oder mußte doch nicht darin vorkommen.
Denn selbst angenommen, ich hätte dabei an tausend bestimmte
Möglichkeiten gedacht, so hätte es zum mindesten geschehen können,
daß die ausgelassen wurde, die später
eintraf.
Und wäre das Voraussehen dieser Möglichkeit wesentlich gewesen, so
hätte die Prämisse durch das Übersehen
dieser einen Möglichkeit den unrechten Sinn bekommen und
die Konklusion würde nun nicht aus ihr folgen.
Anderseits wird dem Satz “wohin immer Du in diesem
Kreis triffst …” nichts
hinzugefügt, wenn man
sagt: “wohin immer Du in diesem Kreis triffst, und wenn Du
insbesondere den schwarzen Punkt triffst …”.
Aber, war der schwarze Punkt schon da, als man den ersten Satz
aussprach,
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so war er natürlich mitgemeint; war er aber
nicht da, so hat sich durch ihn eben der Sinn des Satzes
geändert.