Gibt es nun für die Teilbarkeit des Streifens im Gesichtsraum eine
Grenze?
Nun – das kann ich festsetzen, wie ich will. –
Das heißt: ich kann ein Zeichensystem mit
begrenzter Teilbarkeit, oder eins mit unbegrenzter Teilbarkeit
einführen – nur kann ich natürlich die Tatsachen nicht kommandieren
und muß sie dann mit dem von mir festgesetzten
Zeichensystem entsprechend beschreiben.
Wenn also meine Vorstellung,
bezw. das
Gesichtsbild eines geteilten Streifens, einen Teil meines
Zeichensystems bildet, so endet dieser Teil meines Symbolismus, wo ich,
aus irgend welchen Gründen unfähig bin, eine weitere Verkleinerung
der Teile zu
bewirken ||
herbeizuführen.
Dann aber kann ich mich entscheiden
, || : entweder, zu
sagen, es gäbe keine weitere Teilung mehr,
d.h. von
einer solchen zu reden sei sinnlos – und in diesem Falle habe ich
mich gebunden, ein eventuell auftretendes Phänomen, das ich versucht
wäre, eine weitere Teilung zu nennen, anders zu beschreiben; – oder
aber
, || : die Teilbarkeit im Symbolismus
weitergehen zu lassen, wodurch aber nichts geändert wird, weil ja
meine Reihe von Mustern, die auch zur Sprache gehört, ein Ende
hat.
Soweit diese Reihe von Mustern eine Reihe von Zeichen ist, kommt durch
jedes neue Muster ein
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neues Zeichen in die Sprache.
Diese Betrachtung ist meist ohne Wichtigkeit; manchmal aber wird
sie wichtig.
Wir haben einen dem Problem der
Teilung analogen Fall || Teilbarkeit analogen Fall, wenn gefragt wird: ist es möglich,
jede beliebige Anzahl 3n von Strichen
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mit einem Blick als Gruppe von Trippeln zu erfassen, oder jede beliebig
lange Reihe solcher Striche als ein für ihre Anzahl charakteristisches
Bild zu sehen, wie es für
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
❘ ❘ ❘ ❘ können?
Auch hier können wir zur Beschreibung unserer Erfahrung ein
endliches oder ein unendliches Zahlensystem verwenden, – denn
die Reihe der Muster übersehbarer Gruppen hat ein Ende und sie
determiniert den Sinn unsrer Sätze ebensosehr, wie das verwendete
Zahlensystem.
Wenn ich also sagte “wir suchen nach einer Regel, die einer
gewissen Realität entspricht”, so liegt die
Entsprechung in der Einfachheit und
leichten
Verständlichkeit der Darstellung.
Die Regel wird durch die Tatsachen nur insofern gerechtfertigt, als die
Wahl eines Koordinatensystems durch ihre Anwendung auf eine Kurve
gerechtfertigt wird, die sich in dem System besonders einfach darstellen
läßt.