Es scheint außer dem Übergang
von Farbe zu Farbe auf dem Farbenkreis noch einen bestimmten anderen zu
geben, den wir vor uns haben, wenn wir kleine Flecke der einen Farbe mit
kleinen Flecken der andern untermischt sehen.
Ich meine hier natürlich einen
gesehenen
Übergang.
Und diese Art des Übergangs gibt dem Wort
“Mischung” eine neue Bedeutung, die mit der
Relation Zwischen auf dem Farbenkreis nicht
zusammenfällt.
Man könnte es so beschreiben: Einen orangefarbigen Fleck kann
ich mir entstanden denken durch Untermischen kleiner roter und gelber
Flecke, dagegen einen roten nicht durch Untermischen von violetten
und orangefarbigen. –
In diesem Sinne ist Grau eine Mischung von Schwarz und
Weiß, und Rosa eine von Rot und
Weiß, aber Weiß nicht eine
Mischung von Rosa und einem weißlichen
Grün.
Nun meine ich aber nicht, daß es durch ein
Experiment der Mischung
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festgestellt wird,
daß gewisse Farben so aus anderen entstehen.
Ich könnte das Experiment etwa mit einer rotierenden Farbenscheibe
anstellen.
Es kann dann gelingen, oder nicht gelingen, aber das zeigt nur, ob der
betreffende visuelle Vorgang auf diese physikalische Weise
hervorzurufen ist, oder nicht; es zeigt aber nicht, ob er möglich
ist.
Genau so, wie die physikalische Unterteilung einer Fläche nicht die
visuelle Teilbarkeit beweisen oder widerlegen kann.
Denn angenommen, ich sehe eine physikalische Unterteilung nicht
mehr als visuelle Unterteilung, sehe aber die nicht geteilte Fläche im
betrunkenen Zustande geteilt, war dann die visuelle Fläche nicht
teilbar?