Zur Erklärung des Satzes “er hat Zahnschmerzen” sagt man
etwa: “ganz einfach, ich weiß, was
es heißt, daß
ich Zahnschmerzen habe,
und wenn ich sage, daß er Zahnschmerzen hat, so meine
ich, daß er jetzt das hat, was ich damals
hatte”.
Aber was bedeutet “er” und was bedeutet
“Zahnschmerzen
haben”.
Ist das eine Relation, die die Zahnschmerzen damals zu mir hatten
und jetzt zu ihm.
Dann wäre ich mir also jetzt auch der Zahnschmerzen
bewußt, und dessen daß er sie
jetzt hat, wie ich eine Geldbörse jetzt in seiner Hand sehen kann, die
ich früher in meiner gesehen habe.
Hat es einen Sinn zu sagen “ich habe Schmerzen, ich merke sie
aber nicht”?
Denn in diesem Satz könnte ich dann allerdings statt “ich
habe” “er hat” einsetzen.
Und umgekehrt, wenn die Sätze “er hat Schmerzen” und
“ich habe Schmerzen” auf der gleichen logischen Stufe
stehen, so muß ich im Satz “er hat
Schmerzen, die ich nicht fühle” statt
“er hat” “ich habe” setzen
können. –
Ich könnte auch so sagen: Nur insofern ich Schmerzen haben
kann, die ich nicht fühle, kann er Schmerzen habe
n, die
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ich nicht fühle.
Es könnte dann noch immer der Fall sein, daß ich
tatsächlich die Schmerzen, die ich habe, immer fühle, aber es
muß Sinn haben, das zu verneinen.