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         Aber nimm an, Einer sagte: “Ich tue immer das Gleiche, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf die Form richte: ich folge der Kontur mit den Augen und fühle dabei …”. Und nimm an, dieser gibt einem Andern die hinweisende Erklärung: “Das heisst ‘Kreis’”, indem er, mit allen diesen Erlebnissen, auf einen kreisförmigen Gegenstand zeigt: – kann der Andere die Erklärung nicht dennoch anders deuten, auch wenn er sieht, dass der Erklärende der Form mit den Augen folgt und
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auch wenn er fühlt, was der Erklärende fühlt? Das heisst: diese ‘Deutung’ kann auch darin bestehen, wie er nun von dem erklärten Wort Gebrauch macht, z.B., worauf er zeigt, wenn er nun den Befehl erhält, “Zeige auf einen Kreis!”. – Denn weder der Ausdruck[,|:] “die Erklärung so und so meinen”, noch der: “die Erklärung so und so deuten”, bezeichnen einen bestimmten Vorgang, der das Geben, und Hören der Erklärung begleitet.