50.
In der Beschreibung
des S
prachspiels (47) sagte ich, den Farben der
Quadrate entsprächen die Wörter
“r”,
“
b“, etc.. Worin
aber besteht diese Entsprechung; inwiefern kann man sagen, diesen
Zeichen entsprächen gewisse Farben der Quadrate?
Die Erklärung in (47) stellte ja nur einen
Zusammenhang zwischen diesen Zeichen und gewissen Wörtern
unserer Sprache her (den Farbnamen). –
Nun, es war vorausgesetzt, dass der
Gebrauch der Zeichen im Spiel anders und zwar durch Hinweisen
auf Paradigmen, gelehrt würde. Wohl, – aber was
heisst es nun, zu sagen, in der
Praxis der Sprache entsprächen den Zeichen
gewisse Elemente? – Liegt es darin,
dass der, welcher die Komplexe von
Farbquadraten beschreibt, dabei immer
“r” sagt, wo ein rotes
Quadrat steht; “s”, wo ein schwarzes steht,
etc.? Aber wie, wenn er sich bei der
Beschreibung irrt, und, fälschlich,
“r” sagt, wo
ein schwarzes Quadrat steht; was ist hier
das Kriterium dafür, das dies ein
Fehler war? – Oder besteht,
dass
“r” ein rotes Quadrat
bezeich-
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net, darin,
dass den Menschen, die die Sprache
gebrauchen, immer ein rotes Quadrat im Geist vorschwebt,
wenn sie das Zeichen “r” gebrauchen?
U
m|klarer zu sehen, müssen wir hier, wie in unzähligen
ähnlichen Fällen, die Einzelheiten der Vorgänge ins
Auge fassen, was vorgeht
aus der Nähe
betrachten.
Wenn ich dazu n
eige
anzunehmen, dass ein Maus
durch Urzeugung aus grauen Fetzen und Staub entsteht, so wird es
gut sein, diese Fetzen genau daraufhin zu untersuchen, wie eine
Maus sich in ihnen verstecken konnte, wie sie dort hinkommen
konnte, etc.. Bin ich aber
überzeugt, dass eine Maus aus diesen
Dingen nicht entstehen kann, dann wird diese Untersuchung
vielleicht überflüssig sein.
Was es aber
ist, das sich in der Philosophie einer solchen Betrachtung der
Einzelheiten entgegensetzt, müssen wir noch verstehen
lernen. –