61.
         Der Ausdruck aber, ein Satz ˇin (b) sei eine ‘analysierte’ Form eines ˇin (a) verführt uns leicht dazu, zu meinen, jene Form sei die fundamentalere; sie zeige erst, was mit der andern, gemeint|sei, etc.. Wir denken etwa: Wer nur die unanalysierte Form besitzt, dem geht die Analyse ab; wer|aber die analysierte Form kennt, der besitze damit alles. – Aber kann ich nicht sagen, dass diesem ein Aspekt der Sache verloren geht, so wie jenem?
         Denken wir uns das Spiel (47) dahin abgeändert, das in ihm Namen nicht einfärbige Quadrate bezeichnen, sondern Rechtecke, die aus je zwei solchen Quadraten bestehen. Ein solches Rechteck der Form halbrot, halb grün heisse “u”, eines halb grün halb weiss “v” und eines halb weiss halb schwarz “w“. Könnten wir uns nicht Menschen denken, die für solche Farbenkombinationen Namen hätten, aber nicht für die einselnen Farben? Denk an die Fälle, wenn wir sagen: “diese Farbenzusammenstellung (z.B. die Tricolore) hat einen ganz besonderen Charakter.
         Inwiefern sind die Zeichen dieses Sprachspiels einer Analyse bedürftig? Ja, inwieweit kann das Spiel durch (47) ersetzt werden? – Es ist eben ein anderes Sprachspiel; wenn auch mit (47) verwandt.