81.
     Ich sagte in (65) von der Anwendung des Wortes “Spiel”, sie sei nicht ‘überall von Regeln begrenzt’: aber wie schaut denn ein Spiel aus, das überall von Regeln begrenzt ist? Dessen Regeln keinen Zweifel eindringen lassen; ihm alle Löcher verstopfen? – Können wir uns nicht eine Regel denken, die die Anwendung der Regel regelt? und einen Zweifel den jene Regel
62.
behebt, – und so fort?
     Aber das sagt nicht, daß wir zweifeln, weil wir uns einen Zweifel denken können. Ich kann mir sehr wohl denken, daß jemand jedesmal vor dem Öffnen seiner Haustüre zweifelt, ob sich hinter ihr nicht ein Abgrund aufgetan hat; und daß er sich darüber vergewissert, eh' er durch die Tür tritt (und es kann sich einmal erweisen, daß er recht hatte): aber deswegen zweifle ich im gleichen Falle doch nicht.