Wir verwenden den Ausdruck: “die Übergänge sind durch die Formel ..... bestimmt”. Wie wird er verwendet? Wir können etwa davon reden, daß Menschen durch Erziehung (Abrichtung) dahingebracht werden, die Formel y = x² so zu verwenden, daß Alle, wenn sie die gleiche Zahl für x einsetzen, immer die gleiche Zahl für y herausrechnen. Oder wir können sagen: “Diese Menschen sind so abgerichtet, daß sie alle auf den Befehl ‘+3’ auf der gleichen Stufe den gleichen Übergang machen.” Wir könnten dies so ausdrücken: “Der Befehl ‘+3’ bestimmt für diese Menschen jeden Übergang von einer Zahl zur nächsten völlig.” (Im Gegensatz zu andern Menschen, die auf diesen Befehl nicht wissen, was sie zu tun haben, oder deren jeder zwar mit Sicherheit, aber in anderer Weise auf ihn reagieren.), oder deren jeder zwar mit Sicherheit, aber in anderer Weise auf ihn reagieren.) || , oder die zwar mit Sicherheit, aber ein jeder in anderer Weise auf ihn reagieren.) Wir können anderseits verschiedene Arten von Formeln und zu ihnen gehörige verschiedene Arten der Verwendung (verschiedene Arten der Abrichtung) einander entgegensetzen. Wir nennen dann Formeln einer bestimmten Art (und der dazugehörigen Verwendungsweise) “Formeln, welche eine Zahl y für ein gegebenes x bestimmen”, und Formeln anderer Art, solche, “die die Zahl y für ein gegebenes x nicht bestimmen”. (y = x² + 1 wäre etwa von der ersten Art, y ˃ x² + 1, y = x² ± 1, y = x² + Z von der zweiten.) Der Satz “die Formel ..... bestimmt eine
y =
(x² + Z)² ‒
Z(2x² + Z).
Man kann nun sagen: “Wie die Formel gemeint wird, das bestimmt, welche Übergänge zu machen sind.” Was ist das Kriterium dafür, wie die Formel gemeint ist? Doch wohl die Art und Weise, wie wir sie ständig gebrauchen, wie uns gelehrt wurde, sie zu gebrauchen. Wir sagen z.B. Einem, der ein uns unbekanntes Zeichen gebraucht: “Wenn Du mit ‘
So kann also das Meinen die Übergänge zum voraus bestimmen.
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1) Ts-221a contains a great number of handwritten additions and corrections which are not in Wittgenstein's hand. Partly they fill in graphics and notation, partly they copy over (Wittgenstein's) corrections from Ts-222, partly they contain instructions (see for example pages 184 and 195). They stem probably from Rush Rhees, possibly made in the context of the trustees' work on editing RFM, Part I, and are here included throughout this transcription.
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