Man ist sich oft im Unklaren, worin das Folgen und Folgern eigentlich besteht; was fü r ein Sachverhalt oder Vorgang es ist. Und dies kommt von der eigentümlichen Verwendung dieser Verben. Es wird uns nahe gelegt, dass Folgen das Bestehen einer Verbindung zwischen Sätzen ist, der wir beim Folgern nachgehen. Diese Unklarheit zeigt sich sehr lehrreich in Russel's Darstellung (‘Principia Mat[.h|h.]’). Dass ein Satz ⊢p aus einem Satz ⊢p ⊃ q.p folgt, ist hier ein logisches Grundgesetz:
⊢p ⊃ q.p. ⊃ .⊢q
Dieses berechtige uns nun, heisst es, ⊢q aus ⊢p ⊃ q.p zu schliessen. Aber worin besteht denn ‘schliessen’, diese Prozedur, zu der wir berechtigt werden? Doch darin, den einen Satz – in irgendeinem Sprachspiel – nach dem andern als Behauptung auszusprechen, anzuschreiben und dergl., und wie kann/mich jenes Grundgesetz dazu berechtigen?

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