Die grosse Mehrzahl der Sätze, die wir aussprechen, schreiben und lesen, sind Behauptungssätze.
                  Und – sagst Du – diese Sätze sind wahr oder falsch. Oder, wie ich auch sagen könnte, mit ihnen wird das Spiel der Wahrheitsfunktionen             gespielt. Denn die Behauptung ist nicht etwas, was zu dem Satz hinzutritt, sondern ein wesentlicher Zug des Spiels, das wir mit ihm spielen. Etwa vergleichbar dem [c|C]harakteristikum des Schachspiels, dass es ein Gewinnen und Verlieren dabei gibt, und dass der gewinnt, der dem Andern den König nimmt. Freilich, es könnte ein dem Schach ˇin gewissem Sinne sehr verwandtes Spiel geben, dass es dabei ein Gewinnen und Verlieren gibt, oder die Bedingungen des Gewinnens sind andere.
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                  Denke, man sagte: Ein Befehl besteht aus einem Vorschlag (‘Annahme’) und dem Befehlen des Vorgeschlagenen.