84.
      Ich sagte von der Anwendung eines Wortes: sie sei nicht überall von Regeln begrenzt. Aber wie schaut denn ein Spiel aus, das überall von Regeln begrenzt ist? dessen Regeln keinen Zweifel eindringen lassen; ihm alle Löcher verstopfen? – Können wir uns nicht eine Regel denken, die die Anwendung der Regel regelt? Und einen Zweifel, den jene Regel behebt,– und so fort?
      Aber das sagt nicht, daß wir zweifeln, weil wir uns einen Zweifel denken können. Ich ˇkann mir sehr wohl denken, daß jemand jedesmal vor dem Öffnen seiner Haustüre zweifelt, ob sich hinter ihr nicht ein Abgrun[g|d] aufgetan hat; und daß er sich darüber vergewissert, eh er durch die Tüt tritt (und
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es kann sich einamal erweisen, daß er recht hatte) – aber deswegen zweifle ich im gleichen Falle doch nicht.