10.
Was
bezeichnen
nun die Wörter dieser Sprache? – Was
sie bezeichnen, wie soll sich das zeigen, es sei denn in der Art
ihres Gebrauchs? Und den haben wir ja
beschrieben. Der Ausdruck “dieses Wort
bezeichnet
das” müßte also ein Teil
dieser Beschreibung werden. Oder: die
Beschreibung soll auf die Form gebracht werden:
“Das Wort … bezeichnet
…”.
Nun,
man kann ja die Beschreibung des Gebrauchs des Wortes
“Platte” dahin abkürzen, daß man sagt,
dieses Wort bezeichne diesen Gegenstand. Das wird man
tun, wenn es sich z.B. nurmehr darum
handelt, das Mi
ßverständnis zu
beseitigen, das Wort “Platte” beziehe sich auf
die Bausteinform, die wir tatsächlich
“Würfel” nennen,– die Art und Weise dieses
‘
Bezugs’ aber,
d.h. der Gebrauch dieser Worte im übrigen,
bekannt ist.
Und ebenso kann man sagen, die
Zeichen “a”, “b”,
etc. bezeichnen Zahlen, wenn dies etwa das
Mi
ßverständnis behebt
“a”, “b”,
“c”, spielten in der Sprache die Rolle, die in
Wirklichkeit “Würfel”,
“Platte”, “Säule”,
spielen. Und man kann auch sagen
“c” bezeichne diese Zahl und nicht jene; wenn
damit etwa erklärt wird,
die Buchstaben seien in der Reihenfolge
“a”, “b”,
“c”, “d”,
etc. zu verwenden und nicht in der:
“a”, “b”,
“d”, “c”.
Aber dadurch, daß man so die Beschreibungen des
Gebrauchs der Wörter einander anähnelt, kann doch dieser
Gebrauch nicht
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ähnlicher werden! Denn,
wie wir sehen, ist er ganz und gar ungleichartig.