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44.
      Wir sagten: der Satz, “Nothung hat eine scharfe Schneide”, habe Sinn, w auch wenn Nothung schon zerschlagen ist. Nun, das ist so, weil in diesem Sprachspiel ein Name auch in der Abwesenheit seines Trägers gebraucht wird. Aber wir können uns ein Sprachspiel mit Namen denken (d.h. mit Zeichen, die wir gewiß auch “Namen” nennen werden) in welchem diese nur in der Anwesenheit des Trägers gebraucht werden; also immer ersetzt werden können durch das hinweisende Fürwort mit der hinweisenden Gebärde.
ϑ Nimm an, wir beobachteten eine Fläche, auf welcher Farbflecke langsam ihre Gestalt und Lage veränderten. Ich
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hätte sie durch hinweisende Erklärung “P”, “Q“, u.s.w. benannt. Unsere Sprache diente dazu,
diese Vorgänge
ihre Veränderungen
mit eine[r|m] Beschreibung Kommentar zu begleiten. Ich sage: “Schau, wie sich nun P zusammenzieht und sich R nähert.” Dagegen gibt es keinen S Einen Satz ˇvon der Art “Q existiert nicht mehr“ gibt es in der Sprache nicht. , wie wir auch nicht sagen würden “Dieses existiert nicht mehr“. – Der Name verliert seine
Verwendung
Bedeutung
, wenn der Träger di zu existieren aufhört. “P”,“Q”, etc. entspricht immer etwas, solange sie überhaupt Bedeutung haben.
Sie können nicht trägerlos werden; nur ist dies kein Vorzug des Sprachspiels, denn ein Name kann eben auch ohne ˇTräger Zweck, Verwendung, d.h. Bedeutung haben. (Und so hat, z.B. der Name “Odysseus” Bedeutung.)