46.
Was hat es nun
für eine Bewandtnis damit, daß Namen eigentlich das
Einfache bezeichnen? –
Sokrates (im
Theätetus): “Täusche ich
mich nämlich nicht, so habe ich von Etlichen
gehört: für die
Urelemente – um
mich so auszudrücken – aus denen wir und alles
übrige zusammen
gesetzt– 39
–
sind, gebe es keine Erklärung;
denn alles was an und für sich ist, könne man nur mit
Namen
bezeichnen; eine andere Bestimmung sei nicht
möglich, weder die, es
sei || sei, noch die, es
sei nicht.
… Was aber an und für sich ist, müsse man …
ohne alle anderen Bestimmungen benennen. Somit aber sei es
unmöglich, von irgendeinem Urelement erklärungsweise
zu reden; denn für dieses gebe es nichts, als die bloße
Benennung; es habe ja nur seinen Namen. Wie aber das, was aus
diesen Urelementen sich zusammensetzt, selbst ein verflochtenes
Gebilde sei, so seien auch seine Benennungen in dieser
Verflechtung zur erklärenden Rede geworden; denn deren
Wesen sei die Verflechtung von Namen.”
Diese Urelemente waren auch
Russell's
‘individuals’ und auch meine
‘Gegenstände’
(Log. Phil. Abh.).