53.
Es gibt nun
verschiedene Möglichkeiten für unser
Sprachspiel (48), verschiedene Fälle, in denen wir sagen
würden, ein Zeichen benenne in dem Spiel ein Quadrat von der
und der Farbe. Wir würden dies
z.B. sagen, wenn wir wüßten, daß
den Menschen, die diese Sprache gebrauchen, der Gebrauch der
Zeichen auf die und die Art beigebracht
Oder, wenn es schriftlich, etwa in Form
einer Tabelle, niedergelegt wäre, daß diesem Zeichen
dieses Element entspricht, und wenn diese Tabelle beim Lehren der
Sprache benüt
htzt und in
gewissen Streitfällen zur Entscheidung herangezogen
würde.
Wir können uns aber auch denken,
daß eine solche Tabelle ein Werkzeug im Gebrauch der Sprache
ist. Die Beschreibung eines Komplexes geht dann so vor
sich: der den Komplex be
scschreibt, führt
eine Tabelle mit sich und sucht in ihr jedes Element des Komplexes
auf und geht von ihm in der Tabelle zum Zeichen über (und
es kann auch der, dem die Beschreibung gegeben wird, die Worte
derselben durch eine Tabelle in die Anschauung von färbigen
Quadraten übersetzen.) Man könnte
sagen, diese Tabelle übernehme hier die Rolle, die in
anderen Fällen Gedächtnis und Assoziation
spielen. (Wir werden den Befehl
,
“Bring mir eine rote Blume!”, für
gewöhnlich nicht so ausführen, daß wir die Farbe
Rot in einer Farbentabelle
nach
aufsuchen und dann eine Blume bringen von der Farbe, die wir in
der
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Tabelle finden; aber wenn es sich darum
handelt, einen bestimmten Ton von Rot zu wählen,
oder zu mischen, dann geschieht es, daß wir uns eines Musters
oder einer Tabelle bedienen.)
Nennen wir eine
solche Tabelle den Ausdruck einer Regel des Sprachspiels, so kann
man sagen, daß dem, was wir Regel eines Sprachspiels nennen,
sehr verschiedene Rollen im Spiel zukommen können.