68. .
      “Gut; so ist also der Begriff der Zahl für dich erklärt als die logische Summe jener einzelnen mit einander verwandten Begriffe: Kardinalzahl, Rationalzahl, reelle Zahl, etc.; und gleicherweise
– 59 –
gleicherweise der Begriff des Spiels als logische Summe entsprechen Teilbegriffe.”‒ ‒ Dies muß nicht sein. Denn ich kann so dem Begriff “Zahl” feste Grenzen geben, d.h. das Wort “Zahl” zur Bezeichnung eines fest begrenzten Begriffes gebrauchen, aber ich kann es auch
so
so
gebrauchen, daß der Um[g|f]ang des Begriffes nicht durch eine Grenze abgeschlossen ist. Und so verwenden wir ja das Wort “Spiel”. Wie ist denn der Begriff des Spiels abgeschlossen? Was ist noch ein Spiel und was ist keines mehr? Kannst du die Grenzen angeben? Nein. Du kannst welche ziehen; denn es sind noch keine gezogen. (Aber das hat dich noch nie gestört, wenn du das Wort “Spiel” angewendet hast.)
      “Aber dann ist ja die Anwendung des Wortes nicht geregelt; das ‘Spiel’, welches wir mit ihm spielen ist nicht geregelt.”‒ ‒ Es ist nicht überall von Regeln begrenzt; [|a]ber es gibt ja auch keine Regel dafür, wie hoch man z.B., wie hoch man im Tennis den Ball werfen darf, oder wie stark, aber Tennis ist doch ein Spiel und es hat auch Regeln.