677.
      An verschieden Stellen eines Buches, eines Lehrbuchs der Physik etwa, sehen wir die Illustration [i|I]m dazugehörigen Text wird einmal von einem Glaswürfel geredet, einmal von einem Drahtgestell, einmal von einer umgestülpten offenen Kiste, einmal von drei Brettchen, die ein räumliches Eck bilden. Der Text deutet jedesmal die Illustration.
      Aber wir können auch sagen, daß wir die Illustration einmal als das eine, einmal als das andere Ding sehen. – Wie merkwürdig nun, daß wir die Worte der Deutung auch zur Beschreibung des unmittelbar Wahrgenommenen verwenden können!
      Da möchten wir zuerst so antworten: Jene Beschreibung der unmittelbaren Erfahrung mittels einer Deutung ist nur eine indirekte Beschreibung. Die Wahrheit
sei
ist
die: Wir können die Figur einmal die Deutung A, einmal die Deutung B, einmal die Deutung C geben; [U|u]nd es gibt nun auch drei direkte Erfahrungen – Weisen des Sehens der Figur – A', B', C', so daß A' der Deutung A, B' der Deutung B, C' der Deutung C günstig ist. Daher gebrauchen wir die Deutung A als Beschreibung der ihr günstigen Weise des Sehens.