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      Als ich den Fall eines ‘Bedeutungsblinden’ annahm, war es, weil das Erleben der Bedeutung im Gebrauch der Sprache keine Wichtigkeit zu haben scheint. Weil es also scheint, als koenne dem Bedeutungsblinden nicht viel verloren gehen. Damit aber ist in Konflikt, daß wir manch[.| ]mal aeussern, in einer Mitteilung habe ein Wort fuer uns eines bedeutet, bis wir gesehen haetten, es bedeute etwas anderes. Erstens aber fuehlen wir in diesem Falle nicht,
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das Erleben der Bedeutung habe beim Hoeren des Wortes stattgefunden. Zweitens koennte man hier eher von einem Erleben des Sinnes des Satzes reden, als von dem einer Wortbedeutung.