1472.
     Ein Geruch kann höchst angenehm sein. Ist das Angenehme an ihm nur eine Empfindung? Dann würde also die Empfindung der Annehmlichkeit den Geruch begleiten. Wie aber würde sie sich auf ihn beziehen? Freilich, der Ausdruck der Annehmlichkeit ist seiner Art nach ähnlich dem Ausdruck einer Empfindung, insbesondere des Schmerzes. Aber Freude hat keinen Ort; es gibt freudige Gedanken, aber nicht zahnschmerzliche.
     Aber – möchte man sagen – ob Freude eine Empfindung sei, oder was sie sei, muß man doch merken, wenn man sie hat! – (Und warum besonders, wenn man sie hat, und nicht, wenn man sie nicht hat?) Merkst Du auch das Wesen der Eins, wenn Du einen Apfel ißt, und das Wesen der Null, wenn Du keinen ißt?