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      Denk Dir eine physiologische Erklaerung dafuer, dass ich eines (A) als Variation des Ander andern (B) sehe. Es koennte sich
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zeigen, dass, wenn ich A als B sehe, auf meiner Retina gewisse Vorgaenge stattfinden, die sich sonst zeigen, wenn ich wirklich B sehe. Und dies koennte nun manches in meinem Benehmen erklaeren. Man koennte z.B. sagen, dass ich mich darum beim Anblick von A benehme, als saehe ich B, wie ich's gewoehnlich nicht tue, wenn ich A nicht als B sehe. Aber diese Erklaerung meines Benehmens ist fuer uns ueberfluessig. Ich nehme das Benehmen eben so hin, wie einen Vorgang auf der Retina, oder im Gehirn.
      Ich will sagen: Die physiologische Erklaerung ist zuerst scheinbar eine Hilfe, zeigt sich aber dann gleich als blosser Katalysator der Gedanken. Ich fuehre sie nur ein, um sie gleich wieder los zu werden.