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Die Worte “Vorstellen ist willkürlich, sehen nicht”,
oder ähnliche, k
[i|ö]nnen Einen irreleiten.
Wenn wir als Kinder lernen, die Worte “sehen”,
“schauen”, “vorstellen” gebrauchen,
so spielen dabei Willenshandlungen, Befehle hinein.
Aber in anderer Weise für jedes der drei Wörter.
Das Sprachspiel mit dem Befehl “Schau!” und
mit dem Befehl “Stell dir … vor!”
– wie soll ich sie nur vergleichen?
– Wenn wir jemand abrichten wollen, dass er
auf den Befehl “schau … !” reagiert und
wenn wir ihn dazu abrichten wollen,
[ad|da]ss er den
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Befehl “Stell dir …
vor!” verste
[g|h]t, so müssen wir ihn doch
offenbar ganz Anderes lehren.
Reaktionen, die zu diesem Sprac
hspiel gehören, gehören
zu jene
[r|m] nicht.
Ja, ein enger Zusammenhang der Sprachspiele ist natürlich da, aber
eine Aehnlichkeit?
– Stücke des Einen sind
[o|S]tücken des Andern
ähnlich, aber die ähnlichen Stücke sind nicht homolog.