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    Liegt hier nicht etwas Aehnliches [V|v]or, wie das Verhältnis der euklidischen Geometrie zur Gesichtserfahrung? (Ich meine: es sei eine tiefgehende Aehnlichkeit vorhanden.) Denn auch die euklidisc[j|h]e Geometrie entspricht ja der Erfahrung nur in sehr eigentümlicher Weise, und nicht etwa nur ‘bloss annähernd’. Man könnte vielleicht
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sagen, sie entspreche ebensosehr unserer Methode des Zeichnens, wie andern Dingen, oder auch, sie entspreche gewissen Bedürfnissen des Denkens Denkens. Ihre Begriffe haben ihre Wurzeln in weit verstreuten und entlegenen Gebieten.