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Denken wir uns, daß Einer eine Arbeit
verrichtet, in der es ein Vergleichen, Versuchen, Wählen
gibt. Er stellt etwa einen Gebrauchsgegenstand aus
gewissen Materialstücken mit gegebenen Werkzeugen her.
Immer wieder entsteht das Problem “Soll ich
dies Stück dazu nehmen?” –
Das Stück wird verworfen, ein anderes versucht.
Stücke werden versuchsweise zusammengestellt,
auseinandergenommen; es wird nach einem passenden gesucht,
etc. etc. Ich denke mir nun
diesen ganzen Hergang gefilmt. Der Arbeitende gibt etwa
auch Laute von sich, wie “Hm” oder
“Ha!” So zu sagen
,
Laute des Zögerns, des plötzlichen Findens, des
Entschlusses, der Zufriedenheit, der Unzufriedenheit. Aber
kein Wort wird geredet. Jene Laute mögen im Film
aufgenommen werden. Der Film wird mir
vorgeführt
, und ich erfinde nun ein
Selbstgespräch
des Arbeitenden, welches zu seiner Arbeitsweise, dem
Rhythmus seiner Arbeit, seinem Mienenspiel, seinen
Gebärden und
Naturlauten paßt,
welches all dem entspricht. Ich lasse ihn also manchmal
sagen “Nein, das Stück ist zu lang, vielleicht
paßt ein anderes besser.”‒ ‒ Oder
“Was soll ich jetzt tun?” –
Ich hab's!” ‒ ‒ Oder
“Das ist ganz gut” etc.
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Wenn der
Arbeitend
e reden kann, – wäre es eine
Verfälschung des wirklichen Vorgangs, wenn er ihn genau
beschriebe und etwa sagte: “Dann dachte
ich: Nein, das geht nicht; ich muß es
anders
versuchen.” usw. – obwohl er
während der Arbeit nicht gesprochen, und sich auch diese Worte
nicht vorgestellt hatte?
Ich will sagen:
Kann er nicht seine wortlosen Gedanken später in Worten
wiedergeben? So zwar, daß wir, die
den Arbeitsv
organg sähen, mit dieser
Wiedergabe einverstanden sein könnten? –
Umsomehr, wenn wir dem Mann nicht nur einmal, sondern öfters
bei der Arbeit zugesehen hätten?