500 Heißt
das aber, es gäbe nicht Empfindungen, die oft
beim Genießen der Musik
wiederkehren? Durchaus nicht.
Ein Gedicht macht uns beim Lesen einen Eindruck. “Fühlst du dasselbe, während du es liest, wie wenn du etwas Gleichgültiges liest?” – Wie habe ich auf diese Frage antworten gelernt? Ich werde vielleicht sagen: “Natürlich nicht!” – was soviel heißt wie: mich ergreift dies, und das andere nicht. [Neue Zeile] “Ich erlebe dabei etwas anderes.” – Und welcher Art ist dies? – Ich kann nichts Befriedigendes antworten. Denn, was ich angebe, ist nichts Wichtiges.nichts Wichtiges. || an und für sich nicht wichtig || das Wichtige –“Hast du aber nicht während des Lesens genossen?” Freilich – – DennDenn || denn die entgegengesetzte Antwort hieße: ich hätte es früher, oder später genossen; und das will ich nicht sagen. Aber nun erinnerst du dich ja doch an Empfindungen und Vorstellungen beim Lesen, und zwar solche, die mit dem Genießen, mit dem Eindruck zusammenhängen– Aber, die hatten ihre WichtigkeitWichtigkeit || Bedeutsamkeit nur durch ihreihre || die Umgebung erhalten: durch das Lesen des Gedichts, durch meine Vertrautheit mit der Sprache, dem Metrum und unzähligen anderen Zusammenhängen Du mußt dich doch fragen, wie haben wir den Ausdruck
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