2[1|5].
                 Frege's Ansicht, dass in einer Behauptung eine Annahme steckt, die dasjenige ist, was behauptet wird, basiert eigentlich auf der Möglichkeit, die es in unserer Sprache g gibt, jeden Behauptungssatz in der Form zu schreiben: “Es wird behauptet, dass das und das der Fall ist.” Aber “Dass das und das der Fall ist.” ist eben in unsrer Sprache kein Satz – es ist noch kein Zug
im
in unsrem
Sprachspiel. Und schreibe ich statt “Es wird behauptet, dass …”: “Es wird behauptet: das und das ist der Fall”, dann sind hier die Worte “Es wird behauptet” eben überflüssig.
                 Wir könnten sehr gut auch jede Behauptung in ˇder Form
15.
einer Frage mit nachgesetzter Bejahung schreiben; also, statt “Es regnet”: “Regnet es? Ja!”. Würde das zeigen, dass in jeder Behauptung eine Frage steckt?