In den Sprachen (3) und (9) gab es ein Fragen nach der
Benennung nicht.
Dies und sein Korrel
lat, die hinweisende
19.
Erklärung, Definition, ist, wie
wir sagen könnten, ein eigenes Sprachspiel.
Das heisst eigentlich: wir werden
erzogen, abgerichtet
, dazu, zu fragen:
“Wie heisst das?”
– worauf dann das Benennen erfolgt.
Und es gibt auch ein Sprachspiel: für etwas einen Namen
erfinden.
Also, zu sagen: “das heisst
…” und nun den neuen Namen zu verwenden.
(So benennen Kinder z.B. ihre Puppen und reden
dann von ihnen.
Dabei bedenke
auch gleich, wie
speziell der
Gebrauch des Personennamens ist, mit welchem wir den Benannten
rufen!)
Man kann nun eine
ˇn Personennamen, ein Farbwort, einen
Stoffnamen, ein Zahlwort, den Namen einer Himmelsrichtung,
etc. etc. hinweisend definieren.
Die Definition der Zwei: “Das
heisst ‘zwei’” – wobei
man auf zwei Nüsse zeigt – ist vollkommen exakt. –
Aber wie kann man denn die Zwei so definieren
[;|?]
[d|D]er dem man die
Definition gibt, weiss ja dann nicht,
was
man mit “zwei” benennen will; er wird annehmen,
dass Du
diese Gruppe von Nüssen
“zwei” nennst! –
Er
kann dies annehmen, – vielleicht nimmt er es
aber nicht an.
Er könnte ja auch, umgekehrt, wenn ich dieser Gruppe von Nüssen einen
Namen beilegen will, ihn als Zahlnamen
missverstehen.
Und ebensogut, wenn ich einen Personennamen hinweisend erkläre,
diesen als Farbnamen,
ˇals Bezeichnung der Rasse, ja als
Namen einer Himmelsrichtung auffassen.
Das heisst, die hinweisende Definition kann in
jedem Fall so und anders gedeutet werden.