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                 In der Beschreibung des Sprachspiels (
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) sagte ich, den Farben der Quadrate entsprächen die Wörter “r”, “
s
b
“, etc.. Worin aber besteht diese Entsprechung; inwiefern kann man sagen, diesen Zeichen entsprächen gewisse Farben der Quadrate? Die Erklärung in (
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) stellte ja nur einen Zusammenhang zwischen diesen Zeichen und gewissen Wörtern unserer Sprache her (den Farbnamen). – Nun, es war vorausgesetzt, dass der Gebrauch der Zeichen im Spiel anders, und zwar durch Hinweisen auf Paradigmen, gelehrt würde. Wohl, – aber was heisst es nun, zu sagen, in der Praxis der Sprache entsprächen den Zeichen gewisse Elemente? – Liegt es darin, dass der, welcher die Komplexe von Farbquadraten beschreibt,
hierbei
dabei
immer “r” sagt, wo ein rotes Quadrat steht; “s”, wo ein schwarzes steht, etc.? Aber wie, wenn er sich bei der Beschreibung irrt, und, fälschlich, “r” sagt, wo ein schwarzes Quadrat steht; was ist hier das Kriterium dafür, dass dies ein Fehler war? – Oder besteht, dass “r” ein rotes Quadrat bezeich-
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net, darin, dass den Menschen, die die Sprache gebrauchen, immer ein rotes Quadrat im Geist vorschwebt, wenn sie das Zeichen “r” gebrauchen?
⌊⌊?⌋⌋ Um Umklarer zu sehen, müssen wir hier, wie in unzähligen ähnlichen Fällen, die [e|E]inzelheiten der Vorgänge ins Auge fassen, was vorgeht aus der Nähe betrachten.
                 Wenn ich dazu n[i|e]ige, anzunehmen, dass eine Maus durch Urzeugung aus grauen Fetzen und Staub entsteht, so wird es gut sein, diese Fetzen genau daraufhin zu untersuchen, wie eine Maus sich in ihnen verstecken konnte, wie sie dort hinkommen konnte, etc.. Bin ich aber überzeugt, dass eine Maus aus diesen Dingen nicht entstehen kann, dann wird diese Untersuchung vielleicht überflüssig sein.
                 Was es aber ist, das sich in der Philosophie einer solchen Betrachtung der Einzelheiten entgegensetzt, müssen wir noch verstehen lernen. –