61 || 8.
Der Ausdruck aber, ein Satz
in (b) sei
eine ‘analysierte’ Form eines
in
(a) verführt uns leicht dazu, zu meinen, jene Form
sei die fundamentalere; sie zeige erst, was mit der andern,
gemeint
sei,
etc..
Wir denken etwa: Wer nur
die unanalysierte Form besitzt, dem geht die Analyse ab;
wer aber die analysierte Form
kenn
t, der besitze damit alles. –
Aber kann ich nicht sagen, daß
diesem
ein Aspekt der Sache verloren geht, so wie jenem?
Denken wir uns das Spiel
(
47 || 54) dahin abgeändert,
da
ß in ihm Namen nicht einfärbige
Quadrate bezeichnen, sondern Rechtecke, die aus je zwei solchen Quadraten
bestehen.
Ein solches Rechteck der Form
halb rot, halb grün
heiße “u”; eines halb
grün
, halb weiß
,
“v”
; und eines halb
weiß
, halb schwarz
“w“.
Könnten wir uns nicht Menschen denken, die für solche
Farbenkombinationen Namen hätten, aber nicht für die einzelnen
Farben?
Denk an die Fälle, wenn wir sagen: “diese
Farbenzusammenstellung (
z.B. die
französische Tri
kolore
etwa)
hat einen ganz besonderen Charakter
”.
Inwiefern sind die Zeichen dieses Sprachspiels einer Analyse
bedürftig?
Ja, inwieweit
kann das Spiel durch
(
47 || 54) ersetzt werden? –
Es ist eben ein
anderes Sprachspiel; wenn auch mit
(
47 || 54) verwandt.