Man kann sagen, der Begriff ‘Spiel’ ist ein Begriff
mit verschwommenen Rändern. –
“Aber ist ein verschwommener Begriff überhaupt
ein
Begriff?” –
Ist|eine unscharfe Photographie
überhaupt ein Bild eines Menschen? –
Ja, kann man ein unscharfes Bild immer mit Vorteil durch ein scharfes
ersetzen?
Ist das unscharfe nicht oft gerade das, was wir brauchen?
Frege vergleicht den
Begriff mit einem Bezirk und sagt: einen unklar
begrenzten Bezirk könne man überhaupt keinen Bezirk
54.
nennen.
Das heisst wohl, wir können mit ihm ni
chts
anfangen.
Aber ist es sinnlos zu sagen: “Halte Dich ungefähr
hier auf!”
Denk
e
Ddir ich stünde mit einem
[a|A]ndern auf
einem Platz und sagte dies.
Dabei werde ich nicht einmal
irgend eine Grenze ziehen,
sondern etwa mit der Hand eine z
eigende Bewegung machen –
Gganz als
zeigte ich
ˇihm einen bestimmten
Punkt.
Und gerade so erklärt man etwa, was ein Spiel ist.
M
nan gibt Beispiele, und will,
dass sie in
einem
gewisse
mn Sinn
ˇe verstanden werden. –
Aber mit diesem Ausdruck meine ich
nicht: er solle
nun in diese
n Beispielen
das Gemeinsame
sehen, welches ich – aus irgend einem Grunde – nicht
aussprechen konnte
, .
[s|S]ondern
: – er solle diese
Beispiele nun in bestimmter Weise
verwenden.
Das Exemplifizieren ist hier nicht ein
indirektes
Mittel der Erklärung, – in Ermanglung eines Bessern.
–
Denn, missverstanden kann auch jede allgemeine
Erklärung werden.
So spielen wir eben das Spiel.
(Ich meine das Sprachspiel mit dem Worte
“Spiel”.)