96.
Dies drückt sich aus in der Frage nach dem
Wesen der
Sprache, des Satzes, des Denkens. –
Denn wenn wir auch in unsern Untersuchungen das Wesen der Sprache
– ihre Funktion, ihren Bau – zu verstehen trachten, so ist es
doch nicht
das, was diese Frage im Auge hat.
Denn sie sieht in dem Wesen nicht etwas, was schon offen
zutage liegt, und was durch Ordnen
übersichtlich
wird.
Sondern etwas, was
unter der Oberfläche liegt.
Etwas, was im Innern liegt, was wir sehen, wenn wir die Sache
durchschauen und was eine Analyse hervorgraben soll.
‘Das Wesen ist uns verborgen’:
das ist die Form, die unser Problem nun annimmt.
Wir fragen: “
Was ist die
Sprache?”; “
Was ist der
Satz?”.
Und die Antwort auf diese Fragen ist ein für allemal zu geben; und
unabhängig von jeder künftigen Erfahrung.