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     Aber wie, wenn uns nicht einfach das Bild des Würfels, sondern dazu auch die Projektionsmethode vorschwebt? ‒ ‒ ‒ Wie soll ich mir das denken? – Etwa so, indem ich ein Schema der Projektionsart vor mir sehe. Ein Bild etwa, das zwei Würfel zeigt durch Projektionsstrahlen miteinander verbunden. – Aber bringt mich das denn || denn das wesentlich weiter? Kann ich mir nun nicht auch verschiedene Anwendungen dieses Schemas denken?! ‒ ‒ Ja aber kann mir denn also nicht
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eine Anwendung vorschweben? – Doch; nur müssen wir uns über unsre Anwendung dieses Ausdrucks klarer werden. Nimm an, ich setze jemandem verschiedene Projektionsmethoden auseinander, damit er sie dann anwende; und fragen wir uns, in welchem Falle wir sagen werden, es schwebe ihm die Projektionsmethode vor, welche ich meine.
     Wir erkennen dafür nun offenbar zweierlei Kriterien an: einerseits das Bild (welcher Art immer es sei) welches ihm zu irgendeiner Zeit vorschwebt, anderseits die Anwendung, die er – mit der || im Laufe der Zeit – von dieser Vorstellung macht. (Und ist es hier nicht klar, daß es durchaus unwesentlich ist, daß dieses Bild ihm im Geiste || in der Phantasie vorschwebt, und nicht vielmehr als eine Zeichnung vor ihm liegt, oder als Modell; oder etwas ist, das || auch || etwas in ◇◇◇ von ihm als Modell hergestellt wird?)
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     Können nun Bild und Anwendung kollidieren? Nun, sie können insofern kollidieren, als uns das Bild eine andere Anwendung erwarten läßt: – weil die Menschen im allgemeinen von diesem Bild diese Anwendung machen.
     Ich will sagen: Es gibt hier einen normalen Fall und abnormale Fälle.