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                 Aber halt: wenn, “jetzt verstehe ich das System”, nicht das Gleiche sagt, wie “mir fällt die Formel … ein” (oder, was auf dasselbe hinauskommt:[I|i]ch spreche die Formel aus”, “ˇich schreibe sie auf”, etz.) – folgt daraus, dass ich den Satz, “jetzt verstehe ich …”, oder “jetzt kann ich fortsetzen”, als Beschreibung eines Vorgangs verwende, der hinter, oder neben, dem des Aussprechens der Formel besteht?
                 Wenn etwas ‘hinter dem Aussprechen der Formel’ stehen muss, so sind es gewisse Umstände, – die mich berechtigen zu sagen, ich könne fortsetzen, wenn mir die Formel einfällt.
                 Denk' doch einmal gar nicht an das Verstehen als ‘seelischen Vorgang’! – Denn das ist die Redeweise, die Ddich verwirrt. Sondern frage Ddich: in was für einem Fall, unter was für Umständen, sagen wir denn: “jetzt weiss ich weiter”, wenn
uns
mir
ˇnämlich die Formel eingefallen ist? ⌊⌊
                 In dem Sinne, in welchem es für das Verstehen charakteristische Vorgänge (auch seelische Vorgänge) gibt, ist das Verstehen kein seelischer Vorgang.
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