147 || 188.
Wir wären ja nie auf den Gedanken gekommen, wir
fühlten den
Einfluß der Buchstaben auf uns beim Lesen,
wenn wir nicht den Fall der Buchstaben mit dem beliebiger Striche
verglichen hätten.
Und hier merken wir allerdings einen
Unterschied.
Und diesen Unterschied deuten wir als
Einfluß – und || den Gegensatz:
Einfluß – Fehlen des Einflusses.
Und zwar sind wir zu dieser Deutung dann besonders geneigt, wenn wir
absichtlich langsam lesen, – etwa um zu sehen, was denn beim Lesen
geschieht.
Wenn wir uns sozusagen recht absichtlich von den Buchstaben
führen lassen.
Aber dieses ‘mich führen lassen’ besteht
wieder || eben nur darin,
daß ich mir die Buchstaben gut anschaue, etwa,
gewisse andere Gedanken ausschalte.
Wir bilden uns ein, wir nähmen durch ein Gefühl, quasi, einen
verbindenden Mechanismus wahr zwischen dem Wortbild und dem
Laut, den wir sprechen.
Denn wenn ich vom Erlebnis des Einflusses, der Verursachung, des
Geführt
werdens126
rede, so soll das ja
heißen, daß ich sozusagen die
Bewegung der Hebel fühle, die den Anblick der Buchstaben mit dem
Sprechen verbinden.