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93.1        Wenn ich mir etwas vorstelle // etwas empfinde // , so geschieht doch wohl etwas! “Nun es geschieht etwas – und wozu mache ich dann einen Lärm? Wohl dazu, was geschieht, mitzuteileilen. – Aber wie teilt man denn überhaupt etwas mit? Wann sagt man, etwas werde mitgeteilt? – Was ist das Sprachspiel des Mitteilens?
       Ich möchte sagen: Du siehst es für viel zu selbstverständlich an, dass man
Einem
jemandem
etwas mitteilen kann. Das heisst: wir sind so sehr an die Mitteilung durch Sprechen, im Gespräch, gewöhnt, dass es uns scheint, es läge der ganze Witz der Mitteilung darin: dass ein Anderer den Sinn der Worte (
etwas seelisches
ein ätherisches Ding
) auffasst; sozusagen
in der Geist
ins Gehirn
aufnimmt. Wenn er dann auch noch etwas damit anfängt, so gehört das nicht mehr zum direkten // unmittelbaren // Zweck der Sprache.
       Man möchte sagen: “Die Mitteilung bew[o|i]rkt, dass ich weiss, dass der Andre Schmerz hat; sie bewirkt dies geistige Phänomen; alles andere ist der Mitteilung unwesentlich.” Was dieses merkwürdige Phänomen des Wissens ist
;
,
damit lässt man sich Zeit. Seelische Vorgänge sind eben merkwürdig.
       (Ähnlich wäre es, zu sagen: “Die Uhr zeigt uns die Zeit an
. Was
‒ ‒ ‒ was
die Zeit ist, ist noch nicht entschieden
. Und
; und
wozu man die Zeit abliest, das gehört nicht hierher.”)