1128.
      “‘Ich hoffe … ’ – die Beschreibung meines Seelenzustands”: Das klingt, als schaute ich meine Seele an // als betrachtete ich meine Seele // und beschriebe sie (wie man eine Landschaft beschreibt). Wenn ich nun sage: “Ich hoffe immer wieder, er werde noch zu mir kommen” – ist das ein Hoffnungsbenehmen? Ist es nicht ebensowenig ein Hoffnungsbenehmen, wie die Worte: “Ich hoffte damals, er werde kommen”? – Soll ich also nicht sagen, es gebe zwei Arten des Präsens vomn “hoffen”? Die eine, gleichsam, der Ausruf, die andere, andere der Ber[u|i]cht?
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