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Man hört immer wieder die
Bemerkung, dass
die Philosophie eigentlich keinen Fortschritt mache,
dass die gleichen philosophischen Probleme, die schon
die Griechen beschäftigten, uns noch beschäftigen.
Die das aber
sagen, verstehen nicht den Grund, warum es so
ist // sein
muss // .
Der ist aber, dass unsere Sprache sich gleich
geblieben ist und uns immer wieder zu denselben Fragen verführt.
Solange es ein Verbum
, ‘sein’ geben wird, das zu
funktionieren scheint wie ‘essen’ und
‘trinken’, solange es Adjektive
‘identisch’, ‘wahr’,
‘falsch’, ‘möglich’
, geben wird,
solange von einem Fluss der Zeit und von einer
Ausdehnung des Raumes die Rede sein wird,
u.s.w., u.s.w.,
solange werden die Menschen immer wieder an die gleichen
rätselhaften
Schwierigkeiten stossen, und auf etwas starren,
was keine Erklärung scheint wegheben zu können.
Und dies befriedigt im Uebrigen ein Verlangen nach
dem Ueberirdischen // Transcendenten // , denn,
indem sie die “Grenze des menschlichen Verstandes” zu
sehen glauben, glauben sie natürlich, über ihn hinaus sehen zu
können.