18.9.14.
Eine furchtbar aufregende Nacht.
Sollte leuchten und mußte jeden
Moment befürchten daß der Scheinwerfer ausgeht. Wir waren in einer höchst unsicheren Stellung und wäre das Licht ausgegangen & etwas geschehen so wäre die ganze Verantwortung auf mich gefallen. Dann falscher Alarm; ich behielt vollkommene Ruhe & mußte hören wie mich der Zugsführer beim Leutnant schlecht zu machen suchte, als sei ich furchtsam gewesen. Dies regte mich furchtbar auf. Von 1-3 auf Posten. Sehr wenig geschlafen. Gestern nicht gearb.. Es ist unendlich schwer sich dem Bösen nicht zu widersetzen. Es ist schwer mit leerem Magen und unausgeschlafen dem Geiste zu dienen. Aber was wäre ich wenn ich es nicht könnte. Die Vorgesetzten sind grob & dumm, die Kameraden sind dumm & grob (mit ganz wenigen Ausnahmen.) Auf der Fahrt nach Krakau mit
Galeeren. Der Tag verlief ruhig und nicht unangenehm. Etwas gearbeitet. ––