28.10.14.
Vor- & nachmittag gegen sehr grosser müdigkeit fast unfähig zu arbeiten. Schlief in der nacht
so gut wie nichts. Der grosste teil der mannschaft war besoffen so dass meine wache recht unangenehm war. Fuhren früh gegen Sandomierz. Auf dem wege brach ein schaufelrad. Wir müssen nach krakau von einem anderen schiff geschleppt werden. Auf der fahrt nach krakau. Erhielt heute viel Post u.a. die traurige nachricht dass Paul schwer verwundet & in Russischer gefangenschaft ist – gottseidank in guter pflege. Die arme, arme mama!!! –– ––. –– Auch von ficker & der Jolles liebe nachricht. Endlich einen brief aus Norwegen worin Drägni mich um 1000 Kronen bittet. Aber ob ich sie ihm senden kann? Jetzt wo Norwegen sich unseren feinden angeschlossen hat!!! Dies ist ubigens
auch eine furchtbar traurige tatsache. Immer wieder muss ich an den armen Paul denken der so plötzlich mu um seinen beruf gekommen ist! Wie Furchtbar. Welche philosophie würde es bedürfen darüber hinweg zu kommen! Wenn dies uberhau[o|p]t anders als durch selbstmord geschehen kann!! –– Konnte nicht viel arbeiten, arbeite aber mit zuversicht. ––––. Dein wille geschehe. –– ––.